Seit langer Zeit verstehe ich nicht, warum wir unsere Arbeit nicht – zumindest zu einem Teil – von Zuhause aus erledigen können. Wir haben (meist) tolles Internet, sorgen für uns und unsere Familie mit Kleinigkeiten wie dem Einschalten der Wäsche und sind entspannter bei der Arbeit.
An der Stelle will ich aber garnicht mehr drauf eingehen, was all die Dinge sind, die für mich in Zusammenhang damit stehen. Viel wichtiger ist mir gerade, dass wir den Moment nutzen um für uns das Beste aus dem HomeOffice zu holen und ein Leitbild für all jene zu sein, die diese Arbeitsweise nicht kennen.
In Zeiten des Corona-Virus sind wir nun drauf angewiesen von Zuhause aus zu arbeiten – zumindest alle, die eine Möglichkeit dazu haben und nicht vor Ort sein müssen. Kein Wunder ist an der Stelle jetzt, dass ein Großteil keine Ahnung hat, wie Zuhause effektiv gearbeitet werden kann – auch als Einzelperson, die nicht auch noch mit der Familie in den eigenen vier Wänden sitzt.
In jedem Fall möchte ich Dir meine Unterstützung an bieten und Dir ein paar Beispiele nennen, was Du jetzt für Dein Unternehmen bzw. Deine Selbstständigkeit machen kannst.
Bist Du erreichbar?
Bei vielen Unternehmen ist im Augenblick garnicht klar, ob sie geöffnet haben oder komplett geschlossen sind. Hast Du geöffnet? Lieferst Du oder bietest Du eventuell ein Take-Away an?
Um hier Missverständnisse zu vermeiden ist es gut, das deutlich auf der Website hervor zu heben und auch die Bedingungen dazu zu schreiben – beispielsweise zum Sortiment, das Du im Augenblick anbieten kannst.
Vielleicht kannst Du auch hier eine Möglichkeit schaffen, Deine Kunden über Deine Leistung auf dem Laufenden zu halten – das ist speziell wichtig, wenn sich die Bedingungen für unsere Arbeit wieder (kurzfristig) ändern.
Zahlungsweise: Bargeldlos
Ein wichtiger Punkt kann auch sein, dass Du eine Möglichkeit findest, Bargeldlos Zahlungen zu empfangen – angefangen bei der einfachen Überweisung, über ein PayPal-Konto bis hin zu einem Online-Shop in dem Du einen Dienst, eine Ware oder vielleicht auch einen Gutschein verkaufen kannst.
Gerade beim Einkauf im Laden ist es gerade von Vorteil, wenn Du mit Karte zahlen kannst und mit Bargeld keine weiteren Bakterien und Viren verteilen kannst bzw. bekommst. Bist Du bereit, Deine Leistung Bargeldlos anbieten zu können – falls Du nicht eh wie gewohnt Rechnungen schreibst.
Virtuelle Treffen
Video-Anrufe und – Konferenzen sind ein gutes Mittel um Besprechungen online abzuhalten und Dich mit Familie, Freunden und Kollegen zu treffen – vom normalen Gespräch mit der Familie bis hin zur Beratung eines Kunden (sogar das Feierabend-Bier ist möglich).
Vielleicht ist es ungewohnt, Deinen Kunden in einem Video-Anruf zu sehen – gerade in Zeiten des HomeOffice. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass Du eine erste Beratung (vielleicht auch mit Vermessung durch ihn, wenn Du handwerklich tätig bist?) über diesen Kanal abhältst.
Bei vielen Geräten sind die Möglichkeiten schon eingebaut, angefangen von FaceTime über Google Hangouts, über WhatsApp, Telegram & Co bis hin zu Zoom und anderen Konferenz-Anbietern. Möglichkeiten hast Du viele, eventuell darfst Du aber etwas Umdenken, um Dein Geschäft darüber abzuwickeln :).
Denkbar ist das in jedem Fall für:
- Yoga-Studios
- Tanzkurse (Ja, vielleicht ohne Tanzpartner(in))
- Steuerberatung
- Webdesigner
- Vertrieb / Außendienst
- Handwerker (je nach zu erledigender Tätigkeit)
Online-Shop
Klar ist ein Online-Shop eines der Mittel, die Dir an der Stelle weiterhelfen können. Dabei fällt vielen von uns gleich ein riesiger Shop mit zig Artikeln ein – allerdings kannst Du ihn auch viel schlanker halten.
Wenn Du beispielsweise ein Friseur bist, ein Gasthaus hast oder den Kundenbesuch auf später verschieben kannst ist es jetzt eine Möglichkeit, einen vergünstigten Gutschein zu verkaufen – beispielsweise zum Kaufpreis von 30€ bekommt der Kunde am Ende einen Warenwert von 50€. Auf dem Weg ist beiden Seiten geholfen, die Krise zum Augenblick abzumildern und es entsteht sogar Vorfreude auf die Einlösung des Gutscheins bei Deinem Kunden.
Natürlich kannst Du auch Deine Waren darüber verkaufen und so ohne einen geöffneten Laden Deine Kunden mit Deinen Dingen versorgen.
Online-Kurse
Mal ehrlich, keiner weiß wie lange wir jetzt mit dem Virus zu tun haben und die Läden geschlossen sind und die Bewohner Zuhause im HomeOffice sitzen – mit einer Wirtschaft, die ja doch irgendwie weitergehen sollte.
Natürlich ist das nicht das gleiche, wie vor einer Person zu stehen – dennoch hast Du bestimmt Wissen, das andere gerne hätten oder benötigen, um eine Aufgabe gut angehen zu können – mal ganz abgesehen von Deiner persönlichen Art, die sonst niemand so hat wie Du.
Hast Du also eine Möglichkeit, Deinen Kunden über einen Kurs etwas zu vermitteln? In meinem Fall wäre das z.B. die Website-Pflege, die Erstellung von Websites und Themen rund um das Arbeiten von überall aus mit dem Stichwort Homeoffice.
Hast Du ein Thema, das Du Deinem Kunden näher bringen kannst? Im ersten Schritt, um Dir zu helfen, Deiner Arbeit nachzugehen und dafür entlohnt zu werden aber auch, um den Kunden Zuhause zu helfen, die Leistung zu bekommen – auch wenn mindestens ein Teil davon von hm selbst erledigt werden muss?
Vielleicht ist das etwas weit gedacht, allerdings denke ich schon an Möglichkeiten wie “Der Haarschnitt Zuhause – so klappt’s” oder “Portrait-Fotos – einfach selbst gemacht”.
Unterstützung
Diese Zeilen habe ich Dir zu allererst als Mit-Betroffener geschrieben aber auch als Web-Worker rund um das Thema Webdesign, Programmierung und Medien. Mit meiner Arbeit als Medienpädagoge habe ich Interesse und Einblick an der Erstellung von Medien, egal ob es ein Podcast oder ein Online-Kurs ist.
Sag einfach Bescheid, wenn Du Hilfe brauchst und ich Dich bei Deinem Thema unterstützen kann.
Bleib gesund!